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Oldie - Nachrichten

Ratgeber

Verfasser: ampnet/jri und ampnet/nic, Datum: 23.09.2014


Großes Unfallpotential birgt eine zu geringe Sichtweite


Auf deutschen Landstraßen kamen im vergangenen Jahr 171 Menschen bei Überholunfällen ums Leben, 1901 Menschen wurden schwer verletzt. Damit ist fehlerhaftes Überholen eine Hauptursache für schwere Unfälle auf Landstraßen. Das hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) im Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) in einer Detail-Analyse von Überholunfällen herausgefunden. 28 Prozent der Unfallverursacher haben trotz Gegenverkehr, 26 Prozent trotz unklarer Verkehrslage und ebenfalls 26 Prozent im Überholverbot überholt. „Wir brauchen grundsätzlich Überholverbote an Kuppen, Wannen und bei zu geringen Sichtweiten. Außerdem müssen Überholverbote konsequenter überwacht werden“, fordert UDV-Leiter Siegfried Brockmann angesichts der Zahlen. Die Studie habe gezeigt, dass Überholverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen die Anzahl und Schwere der Überholunfälle signifikant verringern. Brockmann wünscht sich auch die Weiterentwicklung von entsprechenden Assistenzsystemen im Auto und gezielte Kampagnen zur Sensibiliserung gerader junger Fahrer.

Großes Unfallpotential birgt eine zu geringe Sichtweite: 70 Prozent der untersuchten Unfälle passierten bei Sichtweiten, die für den sicheren Abschluss des Überholvorgangs nicht ausreichen. Bei jedem vierten Überholunfall war die Sichtweite sogar so kurz, dass auftauchender Gegenverkehr unweigerlich zum Unfall führen musste. Hier hat die Topographie einen entscheidenden Einfluss: 71 Prozent der Unfälle sind an Kuppen oder in sogenannten Wannen zu verzeichnen.

Weitere Ergebnisse der Studie: 85 Prozent der Verursacher von Überholunfällen sind männlich und 46 Prozent sind jünger als 30 Jahre. Drei von vier Überholunfällen passieren in freigegebenen Bereichen ohne Überholverbot oder Geschwindigkeitsbegrenzung.

Für die Studie untersuchte die UDV auf 500 Untersuchungsstrecken das Einhalten des Überholverbots. Außerdem führte sie eine Detailanalyse von 100 Strecken nach Geländeprofil und Sichtweiten durch. Schließlich wurden bei einer Mikroanalyse von 43 Strecken Verhaltensanalysen mit Videobeobachtungen gemacht.

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Rückfahrkamera für Anhänger verfügbar

Im Anhängerbetrieb ist der Fahrer beim Rangieren auf sich allein gestellt, da die im Auto verbauten Systeme, wie Rückfahrwarner und andere Sensoren, dann buchstäblich blind sind. Mit der PDC CS-10 Trailer Edition bietet Rameder, Deutschlands führender Anbieter von Anhängerkupplungen, nun allerdings eine spezielle Rückfahrkamera für genau diesen Einsatzzweck an. Im hauseigenen Online-Shop www.kupplung.de ist das Komplettpaket für 249 Euro verfügbar.

Der normale Nummernschildhalter des Anhängers wird gegen die dem Set beiliegende Variante mit Kameralinse ersetzt. Über eine einfach zu verlegende Leitung wird diese mit der Funkbox verbunden, die an der Anhänger-Deichsel befestigt wird. Dass nur ein kleiner Teil der Gespannlänge drahtlos überbrückt werden muss. Die Stromversorgung erfolgt dabei über einen Adapter, der einfach zwischen die 13-polige Dose am Auto und den Stecker am Anhänger gesteckt wird.

Der 3,5 Zoll große Empfängerbildschirm erhält seine Energie dagegen über den Zigarettenanzünder beziehungsweise eine beliebige 12-Volt-Steckdose. Die Befestigung im Cockpit erfolgt über Klettband. Um das Rangieren zusätzlich zu erleichtern, werden neben dem Rückfahrbild auch Orientierungslinien angezeigt und bei Dunkelheit hilft eine wirkungsvolle Infrarot-Nachtsichtfunktion.

Magazinkategorie:
Sonstiges

Textquelle:
Auto-Medienportal

Verfasser:
ampnet/jri und ampnet/nic

© Fotoquelle / Bildrechte:
Auto-Medienportal.Net/ADAC

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